Wer ist Jesus?
Ist Jesus nur ein guter Mensch? Oder doch ein Prophet? Oder ist Er gar der Sohn Gottes? In der ausgewählten Stelle aus dem Matthäusevangelium (Mt 16,13-17) zeigt der Apostel Petrus eine klare Haltung und bekennt sich zu Jesus als dem Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes.
Welche Auswirkungen hat diese Aussage konkret für mein Leben? Glaube ich das und wie stehe ich zu Jesus ganz persönlich?
Die heute ausgewählte Stelle aus dem Matthäusevangelium beinhaltet eine Schlüsselfrage des gesamten Neuen Testaments: Wer ist Jesus? Und welche konkreten Auswirkungen hat die Antwort auf diese Frage für mein Leben?
Aus dem Hl. Evangelium nach Matthäus
Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Stellen wir uns die Situation noch einmal gedanklich vor: Jesus ist mit Seinen Aposteln unterwegs und fragt, was denn so über Ihn geredet wird. Die Jünger antworten und nennen dabei einige Beispiele, die häufig auch in der Gegenwart genannt werden: Zwischen einer prophetischen Stimme und einem guten Menschen ist oftmals alles dabei.
Aber Jesus ist weit mehr als nur ein Prophet oder ein Friedensstifter; Jesus ist der Sohn des lebendigen Gottes, der erwartete Christus, wie Petrus als Sprecher der Apostel richtig erkannt hat und durch seine Aussage bezeugt.
Welche Konsequenz hat diese Erkenntnis für mich?
Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, dann sollte ich die Worte Jesu nicht nur hören und wieder vergessen, sondern hören und als Anleitung für mein Leben verstehen. Dann sollte mein Handeln von den wichtigsten Geboten der Gottes- und Nächstenliebe geprägt sein und nicht von Egoismus, Neid oder Materialismus.
Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.
1 Joh 4,8
Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, dann darf ich aber auch darauf hoffen und vertrauen, dass die frohe Botschaft des Evangeliums wahr ist, dass ich durch den Tod und die Auferstehung Jesu gerettet bin und dass ich eines Tages auf ewig mit Ihm leben werde, in Seinem Paradies.
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.
vgl. Joh 8,12
Für mich ist noch ein weiterer Aspekt zur Person Jesu sehr wichtig; denn Jesus ist nicht nur der Sohn Gottes und damit ein abstraktes göttliches Wesen, sondern in Jesus Christus wurde Gott ein Mensch wie wir. Gerade dieser Dualismus zwischen Freund und Bruder auf der einen und Herr und König auf der anderen Seite macht die Verbindung mit Jesus so besonders und ermöglicht mir eine ganz persönliche Gottesbeziehung, die im Gebet ihren Ausdruck findet.
Aufgrund meines Glaubens schließe ich mich den Worten Petri an und sage voller Überzeugung: Jesus ist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und was würden Sie antworten?