WortGottes.net
Startseite
Tagesevangelium
Über mich
Gedanken

Wer ist Jesus?

8. Oktober 2023
Matthias Gatt

Ist Jesus nur ein guter Mensch? Oder doch ein Prophet? Oder ist Er gar der Sohn Gottes? In der ausgewählten Stelle aus dem Matthäusevangelium (Mt 16,13-17) zeigt der Apostel Petrus eine klare Haltung und bekennt sich zu Jesus als dem Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes.

Welche Auswirkungen hat diese Aussage konkret für mein Leben? Glaube ich das und wie stehe ich zu Jesus ganz persönlich?

Die heute ausgewählte Stelle aus dem Matthäusevangelium beinhaltet eine Schlüsselfrage des gesamten Neuen Testaments: Wer ist Jesus? Und welche konkreten Auswirkungen hat die Antwort auf diese Frage für mein Leben?

Aus dem Hl. Evangelium nach Matthäus

Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.

Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

Stellen wir uns die Situation noch einmal gedanklich vor: Jesus ist mit Seinen Aposteln unterwegs und fragt, was denn so über Ihn geredet wird. Die Jünger antworten und nennen dabei einige Beispiele, die häufig auch in der Gegenwart genannt werden: Zwischen einer prophetischen Stimme und einem guten Menschen ist oftmals alles dabei.

Aber Jesus ist weit mehr als nur ein Prophet oder ein Friedensstifter; Jesus ist der Sohn des lebendigen Gottes, der erwartete Christus, wie Petrus als Sprecher der Apostel richtig erkannt hat und durch seine Aussage bezeugt.

Welche Konsequenz hat diese Erkenntnis für mich?

Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, dann sollte ich die Worte Jesu nicht nur hören und wieder vergessen, sondern hören und als Anleitung für mein Leben verstehen. Dann sollte mein Handeln von den wichtigsten Geboten der Gottes- und Nächstenliebe geprägt sein und nicht von Egoismus, Neid oder Materialismus.

Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.

1 Joh 4,8

Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, dann darf ich aber auch darauf hoffen und vertrauen, dass die frohe Botschaft des Evangeliums wahr ist, dass ich durch den Tod und die Auferstehung Jesu gerettet bin und dass ich eines Tages auf ewig mit Ihm leben werde, in Seinem Paradies.

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.

vgl. Joh 8,12

Für mich ist noch ein weiterer Aspekt zur Person Jesu sehr wichtig; denn Jesus ist nicht nur der Sohn Gottes und damit ein abstraktes göttliches Wesen, sondern in Jesus Christus wurde Gott ein Mensch wie wir. Gerade dieser Dualismus zwischen Freund und Bruder auf der einen und Herr und König auf der anderen Seite macht die Verbindung mit Jesus so besonders und ermöglicht mir eine ganz persönliche Gottesbeziehung, die im Gebet ihren Ausdruck findet.

Aufgrund meines Glaubens schließe ich mich den Worten Petri an und sage voller Überzeugung: Jesus ist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und was würden Sie antworten?

Ihnen hat der Beitrag gefallen? Sagen Sie es doch weiter.

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

Gedanken
Die Botschaft vom Reich Gottes
16.06.2024
Matthias Gatt

Jesus spricht sehr oft vom Reich Gottes, so auch in dieser Bibelstelle, welche aus dem Evangelium des heutigen Sonntags stammt (Mk 4,25-29). Wenn man so durch das Neue Testament blättert, stellt man fest, dass die Botschaft vom Reich Gottes eines der größten Anliegen Jesu ist, wahrscheinlich sogar Sein Hauptanliegen. Was genau meint Er aber mit diesem „Reich Gottes“? Wo ist es? Wann ist es da? Und wie komme ich dorthin?

Gedanken
Glauben in Tat und Wahrheit
28.04.2024
Matthias Gatt

Ist das Christ-Sein nur ein Lippenbekenntnis? Oder ein A4-Dokument, welches meine Taufe bezeugt? Oder aber bedeutet das Christ-Sein weit mehr? Nämlich den christlichen Glauben in Tat und Wahrheit zu leben? Am heutigen fünften Sonntag der Osterzeit geben die Schriftlesungen eine klare Antwort auf diese Fragen. Anhand der zweiten Lesung aus dem Johannesbrief (1 Joh 3,18-24) habe ich meine Gedanken dazu in diesem Beitrag formuliert.

Gedanken
Die Frucht des Wortes Gottes
01.10.2023
Matthias Gatt

Wie reagiere ich auf das Wort Gottes? Nehme ich mir regelmäßig die Zeit zum Hören und Reflektieren oder bin ich zu sehr mit weltlichen Sorgen beschäftigt? Was lenkt mich ab vom Wesentlichen und wie lasse ich den Samen des Wortes Gottes in mir erblühen?

Vielleicht ist gerade heute ein guter Zeitpunkt, die Bibel nicht länger verstauben zu lassen, sondern herauszunehmen und Sein Wort zu ergründen, sodass es Frucht bringen kann in mir.

Gedanken
Freut euch!
17.12.2023
Matthias Gatt

Der dritte Adventsonntag, der lateinisch auch „Gaudete!“ (dt.: „Freut euch!“) genannt wird, deutet an, dass wir dem Weihnachtsfest schon ziemlich nahe sind. Vor allem in diesem Jahr, wo der vierte Adventsonntag und der 24. Dezember zusammenfallen und deshalb die Adventszeit besonders kurz ist. Die kirchliche Leseordnung sieht für die heutige Hl. Messliturgie als zweite Lesung einen neutestamentlichen Brief des Apostels Paulus vor; und genau mit dieser Bibelstelle (1 Thess 5,16–24) möchte ich mich in diesem Beitrag beschäftigen.

Wir respektieren Ihre Privatsphäre.
Diese Website verwendet Cookies und andere Technologien, um das Nutzerverhalten anonymisiert zu analysieren. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit mit dem Button am Ende jeder Seite widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.